Beitrag von Poldi E.
Fasten der Religionen
Christentum Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit der Christen. Bis Ostern verzichten sie 40 Tage lang, um Gott näher und selbst zur Ruhe zu kommen. Strenge Regeln werden heutzutage kaum noch befolgt, jeder entscheidet selbst, auf was er verzichten will.
Judentum Juden haben gleich mehrere religiöse Feiertage, an denen sie fasten. Der wichtigste ist Jom Kippur, der “Tag der Versöhnung”. Kein Essen, Trinken, Zigaretten und Sex. Außerdem wäscht man sich nicht und geht nicht zur Arbeit – der Körper wird reingewaschen, indem alle Sünden an diesem Tag gesühnt werden.
Buddhismus Eine strenge Fastenzeit wie im islamischen Ramadan gibt es im Buddhismus zwar nicht, aber Enthaltsamkeit und weniger Nahrung. Buddhistische Mönche und Nonnen fasten auf ihre eigene Art: ab zwölf Uhr mittags essen sie nichts mehr.
Orthodoxe Kirche Viermal im Jahr müssen Gläubige der Orthodoxen Kirche mehrere Wochen lang fasten. In der Passionszeit etwa sind es sieben Wochen.
Fasten im Islam … sich vom Bösen befreien Der Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und eine wichtige Zeit für Muslime.Das Fasten hat für Muslime eine spirituelle Dimension und wird als heilige Pflicht von Muslimen verstanden.
Fasten im Hinduismus Ähnlich wie im Buddhismus gibt es auch im Hinduismus keine einheitlichen Fastenzeiten. Manche Hindus fasten zum Ehrentag Shivas, andere zu Krishnas Geburtsag und wieder andere folgen mit ihrem Verzicht auf Nahrung dem Beispiel Ghandis und versuchen damit politisch etwas zu erreichen.
Fasten bei den Indianer Für Indianer (von den Inuit im Norden bis zu den Indianerstämmen im Süden) ist das „Fasten“ein wichtiges Ritual auf mentaler Ebene. Indianer glauben dadurch geistige Fähigkeiten zu erwerben.
In dieser Zeit wird auf jegliche Nahrungszufuhr (auch Wasser) verzichtet und teilweise zusätzlich durch Schwitzhütten unterstützt.