Johanniskraut woher hat die Pflanze ihren Namen?
Der Legende nach stand die Pflanze unter dem Kreuz Christi und jede Blüte fing einen Tropfen seines Blutes auf. Zum Zeitpunkt der Sommersonnwende (24. Juni) ist das Johanniskraut voll erblüht. Der Name leitet sich vom Namenspatron des 24. Juni, Johannes dem Täufer, ab.
Das Johanniskraut wird schon in der Antike lobend erwähnt.
Im Mittelalter war es eine der geschätztesten Pflanzen von Paracelsus.
Paracelsus war von der wundheilenden, antiseptischen und ausleitenden Wirkung des Johanniskrautes überzeugt. Er sah in der porenähnlichen Durchlöcherung der Blätter, dass die Pflanze bei allen offenen Stellen der Haut, sowohl innerlich als auch äußerlich, eine Hilfe sei und auch hilft, etwas über die Poren auszuscheiden.
Hält man Blüten des Johanniskrauts gegen das Licht, sieht man viele helle kleine Punkte. Sekretbehälter, die eine Flüssigkeit aus ätherischen Ölen und Harz enthalten. Zerreibt man die goldgelben Blüten zwischen den Fingern, verfärben sie sich blutrot, der charakteristischen Farbe des Johanniskrautöls.
Bis zum August kann man das Johanniskraut ernten. Für das Rotöl werden die Blütenknospen verwendet, für Tee- oder Räuchermischungen das gesamte oberirdische Kraut.
Der Ölauszug ist ein hervorragendes Wundheilmittel. Johannisöl wird bei Schnitt- und Schürfwunden, Prellungen, Verstauchungen, Verrenkungen, Verbrennungen ersten Grades, Nervenschmerzen, Hexenschuss, verspannter Muskulatur, Gürtelrose und rheumatischen Beschwerden sowie als wärmende Einreibung oder Ölkompresse zur Schmerzlinderung angewendet.
Beitrag von Poldi E.