Beitrag von Poldi E.
Leopoldi 15. November
Brauchtum.
Der Leopoldi-Tag wird seit der Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136).
In den Bundesländern Wien und Niederösterreich haben Schulen, Ämter und Behörden an diesem Tag geschlossen.
Das Zentrum der Festlichkeiten ist Klosterneuburg. Dort gab es zunächst große Bankette mit Tänzen und Turnieren, die heute noch nach altem Brauch nachgestellt und gefeiert werden. Dazu ist aus dem alten Fest inzwischen ein Jahrmarkt entstanden, bei dem die Besucher als Höhepunkt im Stift Klosterneuburg beim Fasslrutschen das berühmte Tausendeimerfass hinabrutschen.
In Ebensee findet das Leopoldiblasen statt, an dem sechs Bläser den Namenstagskindern Leopold oder Leopoldine ein Ständchen bringen.
Der Landespatron Oberösterreichs
Einen eigenen Landesheiligen hat Oberösterreich erst seit 2004: Der heilige Leopold als österreichischer und eigentlich niederösterreichischer Landesheiliger war in Oberösterreich nie wirklich populär.
Geschichte:
Leopold III., Markgraf von Österreich, lebte von 1073 (geboren in Gars am Kamp oder Melk) bis 1136 n. Chr. bei Klosterneuburg und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger. Seit 1663 ist der Hl. Leopold Nationalpatron Österreichs und im Speziellen auch Landespatron von Wien, Niederösterreich und (gemeinsam mit dem Hl. Florian) von Oberösterreich.
Neben dem Beinamen “der Heilige” trug er auch die Bezeichnungen “der Fromme” und “der Milde”. Diese Namen verdiente er sich durch seine großzügigen Gaben und Tätigkeiten in Wien und Niederösterreich.