Beitrag von Poldi E.
Wissenswertes rund um die Heilkraft des Waldes
Wer in den Wald geht, spürt es instinktiv: Wald tut gut. Aber warum ist das so? Wissenschaftler auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit dieser Frage. Fest steht, dass Waldluft 90 Prozent weniger Staubteilchen enthält als Stadtluft. Und dass sie Stoffe enthält, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Bei einem Waldspaziergang atmen wir Stoffe ein, oder nehmen sie über die Haut auf – sogenannte Terpene. Sie stärken unser Immunsystem.
Terpene sind Stoffe, die Pflanzen absondern, um untereinander Botschaften auszutauschen mit dem Ziel, Schädlinge, Pilze und Bakterien abzuwehren. In der Natur gibt es rund 8000 verschiedene.
Selbst bei akuter, leichter Erkältung ist ein Waldspaziergang sinnvoll und hilfreich. Waldspaziergang gilt nämlich als ein therapeutisches Mittel: die Werte des Stresshormons Cortisol reduzieren sich, der Blutdruck sinkt, der Pulsschlag beruhigt sich und das Immunsystem wird gestärkt.
Nach einem Waldspaziergang steigt die Zahl der körpereigenen NK-Zellen (die für die Abwehr von Viren zuständig sind) um bis zu 50%
Schon der Anblick von Wald tut gut.
Demnach wirkt allein der Anblick von Bäumen messbar positiv. Patienten, die nach einer OP aus dem Krankenhausfenster ins Grüne schauten, wurden schneller gesund als die, die nur auf eine Hausmauer sahen. Die Patienten mit Baumblick benötigten auch weniger Schmerzmittel.
Ein Vorteil des Waldspaziergangs: Der Köper schüttet wesentlich weniger Adrenalin aus als in der Stadt, dadurch sinkt der Stresspegel. Der Wald ist für uns etwas Altbekanntes, eine entspannte und vertrauensvolle Umgebung für unser Gehirn. Dementsprechend reagiert das Gehirn mit Entspannung und Ruhe sobald wir ein paar Minuten im Wald sind.