Beitrag von Poldi E.

Redewendungen:

Woher kommen diese Redewendungen. Was wollen sie uns sagen?

Wenn jemand sagt “Abwarten und Tee trinken“, möchte er damit ausdrücken, dass man Geduld haben muss Ruhe bewahren.

Alles im grünen Bereich: Es ist alles in Ordnung, alles läuft nach Plan und funktioniert prima – es ist also sprichwörtlich alles im “grünen Bereich”. Einen grünen Bereich gibt es oft bei Automaten und Kontrollgeräten. Wenn ein grünes Lämpchen leuchtet, wird signalisiert, dass alles in Ordnung ist.

Nach jemandes Pfeife tanzen: Im Allgemeinen richten sich Tänzer mit ihrem Tanz nach der Musik. Und da die Pfeife und auch die Flöte früher sehr häufig bei Tanzmusik eingesetzt wurden, haben sie sich in der Redewendung verankert. Manchmal sagen wir auch “nach jemandes Geige tanzen”.

Auf dem Holzweg sein: Damit ist der Weg gemeint, der zur Holzabfuhr dient. Wenn Wanderer den Holzweg nahmen, um zur nächsten menschlichen Siedlung zu gelangen, kamen sie nicht weiter; sie gelangten nur dorthin, wo einst ein Baum gefällt worden war. Der Holzweg war also der falsche Weg.

Kein Blatt vor den Mund nehmen:Eine Meinung deutlich vertreten bzw. jemandem die Leviten lesen. Aus der Theatersprache, wo in der Antike in den Zeiten vor der Theatermaske ein Feigenblatt das Gesicht des Schauspielers verbarg, so dass dieser für seine Worte nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnte.

Sich mit fremden Federn schmücken: Den Erfolg eines Anderen als eigenen ausgeben. Besonders tapfere Indianer durften eine eigens für sie gefertigte Federhaube tragen.

Aus dem Schneider sein: Der Beruf des Schneiders war früher nicht sehr angesehen: Wer Schneider war, taugte nicht zum „richtigen“ Arbeiten. „Schneider sein“bedeutete beim Kartenspielen, weniger als die Hälfte der erforderlichen Punkteanzahl.

War der Spieler „aus dem Schneider“ war der Verlust weniger hoch.