Tanzen macht froh und ist gesund,
sagt seit je des Volkes Mund
ganz besonders für die Alten,
glättet Kummer, Ärger, Falten.
Lustig schnattert rings die Runde
vor des Tanzens großer Stunde,
alles hört mit gespannten Sinnen,
wie der Tanz ist richtig zu beginnen.
Erst mal mit den Innen- und Außenfüßen,
heißt es höflich und sich grüßen.
Jeder Fuß ist mit bedacht,
bei mir stets außen angebracht.
Innen will mir scheinen,
hab ich doch tatsächlich keinen.
Auch darf man beim Tanz nicht dösen,
muss verzwickte Ketten lösen.
Während wir im Trabe hecheln,
heißt es dann noch lächeln, lächeln.
Handtour links- und rechts sich hetzen,
und dann noch Plätze wechseln,
die Dame taucht mit Schick und Charme,
durch unter des Herren Arm,
traut sich mutig weiter vor,
geht flotten Schrittes durch das Tor.
Meint man mit der Tour der Hände
das Mysterium sei zu Ende,
und man hätte eine Pause
und zur Stärkung eine Jause
um den Ärger fortzuspülen,
heißt es jetzt noch linke Mühlen,
oder auch noch mit der Rechten,
die den Rest total verflechten.
So ganz frei nach Wilhelm Busch,
geht die Zeit vorbei husch husch
und TIPP und Schwung, im Polka-Reigen
jetzt den Stern und vornehm sich verneigen.
Klick und Klack und Seit und Swing,
taumelt man als Schmetterling
bei des Tanzes frohem Wandern
aus dem einem Arm zum andern.
Tanz gehört seit je mitnichten
zu den beschwerlich schönen Pflichten
frisch und fröhlich und adrett,
schwebt man leicht über das Parkett,
bleibt beweglich und in Schwung,
fühlt sich trotz der Falten jung.
Tanz ist mehr als Medizin,
traurig wär das Leben ohne Ihn
Freude ist Naturgewalt
und wer noch tanzt, wird niemals ALT