Am 29.09.2023 trafen sich 37 Tänzerinnen und 2 Tänzer am Wiener Flughafen und checkten für den Flug Richtung London ein. Zur Einstimmung konnten wir vor Ort das „in der Schlange geduldig warten“ ausgiebig üben. Nach einem ruhigen Flug und einem tollen Blick auf die Themse, Tower Bridge und London wurden wir von unserer Reiseleiterin Fr. Ingrid Lechner-Hare begrüßt.
Unser erster Stopp war ein idyllisches Pub, in dem wir den traditionellen Mittagssnack – Sandwiches – einnahmen. Bei der weiteren Fahrt bekamen wir einen Eindruck von den verwachsenen, engen Straßen und so mancher war froh, nicht am Steuer zu sitzen.
In Royal Tunbridge Wells angekommen bezogen wir zuerst die Zimmer und die ganz Motivierten unter uns zogen ihr Badekostüm an und genossen es, ein paar Längen zu schwimmen.
Für die Dauer des Aufenthalts wurden wir in einem wunderschönen, großen Raum mit Kristalllustern und Stuckdecke untergebracht. Dieses höfisch anmutende Ambiente war ein perfekter Rahmen für die Kontratänze und Frau Gertraud Krinzinger – unsere Tanzleiterin – war auch bestens vorbereitet und verwöhnte uns mit entsprechender Musik und Tänzen, die alle aus der Region Kent stammten.
Die folgenden Tage waren ausgefüllt mit der Besichtigung von entzückenden Städtchen, wunderschönen Herrenhäusern und traumhaften Gärten, die eigentlich Parkanlagen waren, worin man gut verweilen konnte. Die Reiseleiterin versorgte uns, in wohldosiertem Umfang, mit Informationen zu Land und Menschen und natürlich auch mit vielen historischen Details.
An so manchen dieser Orten wurde auch getanzt, aber am stimmigsten war es in der „Great Hall“ von Penshurst Place. Ich hatte das Gefühl, dass sowohl die Musik als auch der Tanz hier „daheim“ war und für dieses Erlebnis bin ich besonders dankbar. Im Anhang sind zwei Fotos, zuerst die feine englische Gesellschaft aus früherer Zeit, das nächste zeigt unsere Tanzgruppe in dieser ehrwürdigen Umgebung.
Ein spezieller Programmpunkt war sicher auch der Tanzabend mit der „Royal Scottish Country Dance Society“ der bei den verschiedenen TeilnehmerInnen unterschiedliche Gefühle ausgelöst hat. Die Sprungfreudigen unter uns hatten ihren Spaß mit Hüpfen, die englischen Anweisungen waren für manche schwierig aber die Freude am Tanzen war ein großer, gemeinsamer Nenner.
Zusammenfassend kann man nur sagen, dass es eine erlebnisreiche Woche war und wir mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen die verspätete Heimreise antreten konnten. Claudia Spielmann