Nach der langen Zwangspause durfte der LV Steiermark Referentin Gertraud Krinzinger endlich wieder zu einem Kontratanzseminar im Landhotel Reitingblick in Schardorf herzlich begrüßen.
Begonnen hat der Workshop mit einem Kreistanz zum Gedenken an die kürzlich verstorbene Tanzleiterin Maria Veit.
Die allgemeinen Erklärungen zum Thema Kontratanz brachten uns gedanklich schnell dem eigentlichen Thema näher.
Nachdem wir begriffen hatten, dass eine Damenkette kein Schmuckstück, eine Hecke kein Zaunersatz, eine Brezel nicht zum Essen, eine Drehtüre nicht zum Eintreten, ein Siding kein Seitensprung, eine Promenade keine Prachtstraße und ein Nachstellschritt kein Annäherungsversuch ist, konnten wir die besagten Figuren im Kontratanz umsetzen.
Mit viel Können und Geduld erklärte uns Gertraud die einfachen und anspruchsvolleren Kontratänze. Beim Tanz mit Musik wurden wir ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückversetzt (nur das Outfit passte nicht ganz). Bei der Reflexion nach den Abendeinheiten wurden die 1/8, 1/4 und 1/2 mit Einsatz unserer letzten Kräfte nicht getanzt, sondern getrunken.
Morgens beim Tanz „Early one Morning“ erinnerte ich mich an das Sprichwort „man ist so alt wie man sich fühlt“. Ich war jedoch froh, dass ich nicht so alt bin, wie ich mich fühlte, denn beim Kontratanz sind die Füße und der Kopf gefordert. Sonntags wurde das Seminar mit der Musik „Peace for the World“ beendet. In diesem Sinne verabschiedeten wir uns voneinander und hoffen, uns beim nächsten Kontratanzseminar wieder zu treffen.
Anneliese Vogel