Bericht über die Lunzer Tanzwoche vom 2. bis 6. 7. 2018

Karl Hömstreit, unser Tanzleiter, hat mir die Lunzer Tanzwoche schmackhaft gemacht. Als auch Herta und Maria zusagen, war ich endgültig überredet. Bei der Fahrt nach Lunz am Montag sinkt mein Mut trotz des Traumwetters wieder ins Bodenlose, vor allem weil Maria und Herta vom Vorjahr erzählten, wo sie heillos überfordert waren und von Karl und Traude unter die Fittiche genommen wurden.

Das Mittagessen (Topfenpalatschinken im Rohr!) und Zusammensein bei Margit, unserer lieben Tanzfreundin, hebt wieder die Stimmung und so geht es ohne Rücksicht auf Verluste zum Turnsaal, wo schon über 60 Tanzfreudige versammelt sind. Pünktlich legt Referentin Josefine aus Passau gleich los und ich darf gleich zu Beginn erfahren wo meine Grenzen sind.

Zum Glück hat unser Tanzleiter Karl im Frühjahr mit uns ein spezielles, zusätzliches Tanzprogramm mit Rounds, Langsamen Walzern und Cha cha cha in englischer Ansage absolviert, so gelingt es mir, langsam die richtigen Schritte zu finden, nicht zuletzt, weil alle Damen sehr nett und hilfsbereit sind. Ich gehöre ja in diesem Fall zum schwachen Geschlecht des sehr kleinen Männeraufgebots.

Auch Maria und Herta finden sich heuer gut zurecht und die Erholung bei den Mittagspausen am Rehberg, am Seeufer sowie die Gespräche mit den Teilnehmern aus vielen Bundesländern lässt mich immer lockerer werden. Josefine ist wirklich eine hervorragende Referentin und zeigt das richtige Gespür, wie sie unser Können verbessern und mit Humor unsere Variationen hin nimmt.

Ein schöner Ausflug zum Königsberg mit Barfußwandern, Kräutergarten, Kneippanlage und Sterzessen rundet das Programm ab, bei der Heimfahrt machen wir eine Garten- und Steinkreisbesichtigung bei Anni und Martin.

Anni Längauer hat heuer Anni Jaschke, die leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, bei der Organisation großartig unterstützt.

Der Publikumsabend am Donnerstag war dann der Höhepunkt, bei dem wir das Erlernte präsentieren konnten. Ganz aufgeregt war ich vor unserem Line-Auftritt mit den Red-Mountain-Stompers. Viele Gäste aus den Tanzgruppen der Region tanzten bei den einfachen Mitmachtänzen begeistert mit und wurden auch bei einem Tanz im Sitzen von unserem Landesvorsitzenden ziemlich gefordert.

So waren wir am Freitag schon richtige Tanzprofis, schwebten über das Parkett mit dem Bewusstsein, dank Josefine gibt es beim Tanzen keine Grenzen. Wir verabschiedeten uns alle mit dem Versprechen, nächstes Jahr wieder die Lunzer Tanzfreiheit zu besuchen und mit Referentin Josefine das Tanzbein zu schwingen.

Heinrich Seidl

Fotos alle Hömstreit

Auch Kontratänze wurden mit den Besuchern beschwingt getanzt!