Es ist ein Montag im April 2020 und wir sitzen zu Hause in Quarantäne, da meine Tochter an Covid19 erkrankt ist. Über WhatsApp ist die Tanzgruppe aus Bruck an der Mur, die inzwischen zu Freunden geworden ist, in Verbindung.

Regina, unsere Tanzleiterin versorgt uns mit Tänzen und spricht uns Mut zu. Die Wochen vergehen, an Tanzen in der Gemeinschaft ist nicht zu denken. Keine lustigen Tänze, kein Lachen über unsere kleinen und großen Fehler, kein gemütliches Beisammensein beim Griechen, unserem Tanzlokal, schade wir vermissen es!

Der Sommer kommt und geht, aber wir dürfen uns nicht treffen, das Leben fühlt sich an wie angehalten.

Doch im Herbst endlich ein Lichtblick, wir treffen uns bei einer Tänzerin zum Hoffest im Freien. Mit Abstand, Desinfektionsmittel und Masken ist es möglich. Wir tanzen zusammen, lachen und essen in trauter Gemeinschaft. Endlich etwas Normalität. Die nächsten Treffen werden vereinbart, natürlich im Freien. Regina hat sich viel Arbeit und Gedanken gemacht, damit wir tanzen können. Im Freien an verschiedenen Plätzen, je nach Wetterlage.

Es wird Oktober die Tage werden kürzer, es wird kühler, wir trotzen Wind und Kälte und halten durch.

Die Gruppe wird geteilt, um doch im Lokal bei unserem Griechen tanzen zu können.

Dann wird es November- Lockdown- und damit Ende des Tanzvergnügens und der Gemeinschaft.

So warten wir wieder, sind geduldig und hoffen auf die Impfung und das Frühjahr. Regina, unsere Tanzleiterin schickt wöchentlich einen Tanz (Advent, Weihnacht, Fasching) und animiert uns, aktiv zu bleiben und zuhause zu tanzen.

Fazit, es ist jetzt Ende Februar 2021 ein Jahr ist vergangen, das Virus hat uns einen wöchentlichen Fixpunkt genommen, was sehr traurig ist. Wir wünschen allen Tänzerinnen und Tänzern viel Gesundheit, Zuversicht und vor allem Geduld für die Wartezeit bis zur nächsten Tanzstunde.

Martina und Christian aus Bruck an der Mur